Jebel Zaghouan
Der Jebel Zaghouan (Djebel Zaghouan) ist ein maximal 1,295 m hoher Bergzug südwestlich der tunesischen Kleinstadt Zaghouan (Zigua). Er gehört zur Dorsale; weite Teile sind als Nationalpark ausgewiesen. Die Stadt liegt am Hang des Djebel Zaghouan und überblickt eine weite, landwirtschaftlich genutzte Ebene.
Der Jebel Zaghouan mit seinen zahlreichen Quellen war bereits in römischer Zeit von Bedeutung – von hier versorgte die ca. 90 km lange Hauptleitung des Aquädukts die nach ihrer Zerstörung im Jahr 146 v. Chr. wiederaufgebaute Stadt Karthago mit frischem Trinkwasser.
Eine Besteigung der teilweise schluchtenreichen und bewaldeten Kalkstein-Bergkette ist möglich, aber auch auf weniger anspruchsvollen Wanderungen lässt sich die landschaftliche Schönheit des Gebiets erkunden. Am nördlichen Berghang – etwa 2 km von der Stadt Zaghouan entfernt – befindet sich ein großes antikes Quellheiligtum (Nymphäum).
Das gesamte Gebiet des Bergs ist ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet. Vorherrschende Bäume sind Aleppo-Kiefern und Thujen. In den Wäldern leben Raubvögel und Füchse, die sich von Kleinsäugern ernähren, aber auch Wildschweine und Stachelschweine wurden bereits gesichtet.
Titelbild: Jebel Zaghouan (Djebel Zaghouan) fotografiert aus dem Zug Sousse-Tunis
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