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Wirtschaft

BCT

BCT ist die Abkürzung für „Banque Centrale de Tunisie“, die tunesische Zentralbank mit Hauptsitz in der Hauptstadt Tunis. Gegründet wurde die Bank zwei Jahre nach der Unabhängigkeit Tunesiens im Jahr 1958.

Am 19. September 1958 wurde das Gesetz Nr. 58-901 über die Gründung und Organisation der BCT veröffentlicht. Am 18. Oktober wurde das Gesetz Nr. 1958-109 zur Einführung des tunesischen Dinars anstelle des tunesischen Franc verkündet. Beide Gesetze traten am 3. November desselben Jahres in Kraft.

Das vorrangige Ziel der tunesischen Zentralbank ist es, die Preisstabilität zu gewährleisten. Zu ihren Aufgaben gehören auch die Wahrung der Finanzstabilität und die Koordinierung mit der Geld- und Wirtschaftspolitik des Staates, wobei sie seit 2016 satzungsgemäß unabhängig ist. Sie ist somit mit folgenden Aufgaben betraut:

  • Leitung und Umsetzung der Geldpolitik
  • Umsetzung der Gesetze und Verordnungen zum Devisenhandel
  • Verwaltung und Haltung der Devisen- und Goldreserven des Landes
  • Gewährleistung der Stabilität, Effizienz und Sicherheit der Zahlungssysteme unter Berücksichtigung der Besonderheiten des islamischen Finanzwesens
  • Überwachung und Regulierung der Tätigkeiten von Banken und Finanzinstituten
  • Ausgabe von Bargeld und Kontrolle des Geldumlaufs in Tunesien
  • Als Schatzmeister und Finanzvertreter des Staates fungieren
  • Beratung der Regierung in Wirtschafts- und Finanzfragen, wenn sie darum gebeten wird
  • Sammeln und Verwalten von Daten im Zusammenhang mit der Ausübung seiner Aufgaben
  • Zur Leitung und Umsetzung der Makroaufsichtspolitik beitragen, um das systembedingte Risiko zu verringern
  • Schutz der Nutzer von Bankdienstleistungen

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